Die Vorfreude rollt mit – Erwartungen an eine legendäre Anreise

Wenn wir ehrlich sind, beginnt jede große Tour nicht erst mit dem Start in München – sie beginnt viel früher, im Kopf, im Herzen, im leichten Kribbeln, wenn der Kalender langsam Richtung Abreisetag wandert. Und auch wenn Korsika das große Ziel ist – die Anreise dorthin ist längst Teil des Abenteuers.

Denn wir haben uns nicht für den direkten Weg entschieden, sondern für die Route der Sehnsuchtsorte: die Dolomiten, der Gardasee, Parma, Pisa – Namen, die nach Serpentinen, Sonne, Espresso und Fernweh klingen.

Die Dolomiten sind für uns nicht einfach nur Berge – sie sind ein Versprechen. An endlose Kehren, schroffe Felsen, kühle Höhenluft und das ganz besondere Licht, das sich am Abend in den Zacken der Gipfel verfängt. Wir freuen uns auf alte Bekannte wie das Grödner Joch oder den Falzarego – aber auch auf spontane Abzweigungen, kleine Straßen, die nicht auf der Route, aber mitten im Herzen landen.

Der Gardasee wird das Kontrastprogramm: Olivenbäume, Sonne auf der Haut, und diese typische italienische Gelassenheit, die selbst dem Lärm der Welt den Wind aus den Segeln nimmt. Vielleicht ein kurzer Stopp in Malcesine, ein Blick übers Wasser, ein Aperol in der Hand – und dann weiter, durch die Poebene Richtung Parma.



Parma, das klingt nach Prosciutto und Parmesan, nach italienischer Lebensfreude und architektonischer Eleganz. Wir sind gespannt auf eine Stadt, die nicht nur durch den Magen geht, sondern auch mit schmalen Gassen und lauen Abenden begeistert.



Und dann: Pisa. Vielleicht kein typisches Motorrad-Ziel – aber gerade deshalb reizvoll. Der schiefe Turm als Zeichen dafür, dass auch Unvollkommenheit zur Schönheit gehört. Ein kurzes Innehalten, ein Foto, ein „Weißt du noch, damals …?“ – und dann geht’s weiter gen Meer.



Diese Route ist mehr als nur Mittel zum Zweck. Sie ist Teil der Geschichte, die wir schreiben. Jeder Kilometer ein Kapitel, jede Kurve ein Satz, jede Rast ein Gedanke an das, was war – und was noch kommt....

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