24. Mai 2009

Sport und Kultur...






... satt! Das ist das Thema für heute. Auf unserem heutigen Weg liegt Nemruth Dagi, der legendäre Berg in der Provinz Adiyaman im Südosten der Türkei. Er gehört zu den absoluten historischen Highlights des Landes. Auf 2150 Metern Höhe sind auf drei riesigen Terrassen Statuen der griechischen und persischen Götter- und Herrscherwelt verteilt. Unter einem 50 Meter hohen Schotterhügel wird das Grabmal des Königs vermutet. Die Aussicht auf dem Berg ist atemberaubend. Die Berge von Malatya und Adiyaman zeigen sich in ihrer ganzen Pracht, die zahlreichen Stauseen des Gebietes liegen einem zu Füßen. Leider hat ein Erdbeben den Figuren die Köpfe runtergehauen, so dass diese nun vor den Korpussen liegen. Wie sollte es auch anders sein, auf einem Berg in 2150m höhe. Das allein stellt kein Hindernis dar, denn die 2000m sind mit dem Moped schnell geschafft. Was wir nicht wussten, die restlichen 150 Höhenmeter mussten wir zu Fuss gehen und das in voller Montour. Was für eine Schinderei! Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Von dort oben hat man wie bereits erwähnt einen phantastischen Rundumblick.

Auf dem Weg dort hin mussten wir einen Fluss überqueren, den wir nur mit Hilfe einer Fähre bewältigen konnten. Allein das Schauspiel des Be -und Entladens ist filmreif gewesen. Da war die Fähre die wir in Albanien vor 2 Jahren genommen hatten Kindergeburtstag dagegen. Wir waren die Letzten die mitgenommen wurden und zwar auf der berühmten letzten Rille - undenkbar in unserem Land. Wer weiß, wer sich da alles zu Worte gemeldet hätte. Ist aber nunmal die Türkei und so konnten wir die Fahrt genießen. Das anschließende Gewitter dann eher nicht. Kurz vor uns schlug ein Blitz ein und Martin und Micha haben beide noch einen tüchtigen Schlag bekommen. Ein Grund mehr um an einem Häuschen anzuhalten und erst einmal zu warten bis das Gewitter vorüber war. Die Auswirkungen des Stromschlages waren bei Beiden noch am späten Nachmittag zu spüren... Aber das ist wieder eine andere Geschichte....