21. Mai 2009

Pleiten, Pech & Pannen...





... war das Motto unseres heutigen Tages. Zunächst begann alles ganz harmlos. Wir hatten gut geschlafen und einigermaßen gefrühstückt, als wir erfuhren, dass wir den ursprünglich geplanten Weg nicht fahren konnten, da dieser wegen Schnee gesperrt war. Alternativen gab es keine und so mußten wir umkehren und die 130km auf dieser bescheidenen Strasse wieder zurück fahren. 4 Stunden unter widrigen Bedingungen. Die Mopeds sahen aus, als hätte man sie einmal komplett durch den Schlamm gezogen und wir genauso. Aber alles jammern half nichts, da mußten wir durch - im wahrsten Sinne des Wortes - nämlich durch eine etwas größere Schlammpfütze. Eine kleine Unachtsamkeit und schwups da lag das Dickschiff von Martin auch schon auf der Seite. Nicht geplanter Bodenkontakt heißt das in der Fachsprache. Cwiki parkte seine GS und und half Martin den schweren Bock wieder auf die Piste zu setzen. Nicht ganz ohne Folgen wie sich später herausstellen sollte. Es ging aber erst einmal weiter bis zum nächsten Schlammloch. Diesmal hatte Cwiki etwas Pech und wählte die "falsche Spur" durch die "Schlammpassage" und blieb prompt stecken. Diesmal half Micha mit, damit die Fuhre nicht umkippte und ohne Blessuren aus dem Morast heraus kam.

Weiter ging es dann im Schneckentempo und Micha fiel auf, dass an Martins Moped der eine Koffer verdächtigt wackelte. Bei einem Stopp wurde das Ausmaß des Schadens auch schon offensichlich. Der Träger des Koffers war abgebrochen. Jener Träger, den Micha sich auf der Albanientour bei seiner Adventure damals abgefahren hatte und den wir dort haben nachbauen lassen. Martin staunte nicht schlecht, als Micha diesen Bügel aus seiner Packtasche hervorzauberte. Hat der alte Racker das Teil doch tatsächlich mitgenommen - echt cool. Martin war sichtlich erleichtert und durfte dann endlich

mal anfangen zu schrauben. Wie das ausging bei 2 linken Händen kann sich jeder vorstellen - es dauerte ein klein wenig länger, aber alles war dann wieder dran.

Weiter ging es nun unserer Mittagspause angegen. Dort haben wir dann erstmal die Mopeds gewaschen und die Visiere der Helme geputzt. Und dabei machte es dann bei Micha's Helm "pling" und schon war die Scheibe des Helms ab - der Halter aber auch. Und nun hatte auch Micha seine Bastelsession und mußte erst einmal den Helm reparieren. Als auch das erledigt war ging es dann recht entspannt und weiteren 360km unserem heutigen Tagesziel und gleichzeitig dem Wendepunkt unserer Reise entgegen.

Gegen Abend erreichten wir die Stadt Tblisi in Georgien. Damit sind wir bisher 4120km unterwegs gewesen. Wie es nun weiter geht, dass ist wieder eine andere Geschichte...