Die Xenon Bande im Kakasus

Die Informationen für die diesjährige Tour wurden bereits von vielen erfragt. Immer wieder hieß es: Kommt noch, habt ein bißchen Geduld. Das Warten hat sich gelohnt.

Wir - also unser Leisereiter Micha, Cwiki und Martin - kurzum die Xenon Bande macht sich auf den Weg. Wie jedes Jahr um die Zeit, genauer von Christi Himmelfahrt (Herrentag) bis Pfingsten sind wir eigentlich immer on Tour. Eigentlich! Denn diesmal starten wir etwas früher, nein wir müssen etwas früher losfahren, damit wir auch pünktlich zu Pfingsten wieder zurück sind.

Während wir im Jahre 2005 als Ziel Istanbul gewählt hatten, ist Istanbul diesmal nur eine "Zwischenetappe". Ja, richtig gelesen. Es geht nämlich noch ein Stückchen weiter die Schwarzmeer Küste entlang in Richtung Südosten über Armenien und Georgien in den Kakasus.


Der Große Kaukasus ist über 1100 Kilometer lang, bis 180 Kilometer breit und vielfach gegliedert. Ganz im Norden liegt die Kette der bewaldeten Schwarzen Berge (um 600 m). Südlich davon folgt der Weidekamm (1.200 m bis 1.500 m), dann der Felsenkamm (bis 3.629 m).

Südlich dieser Ketten unterteilt sich das Gebirge in vier Abschnitte: den westlichen Schwarzmeerkaukasus, auch Pontischer Kaukasus genannt (600 m bis 1.200 m), den vergletscherten Hochgebirgs-Kaukasus mit den höchsten Gipfeln Elbrus, Schchara und Kasbek (bis 5.642 m), in der Mitte das Suramigebirge (bis 1.926 m) und im Osten den Kaspischen Kaukasus (500 m bis 1.000 m).



Unser genaues Ziel liegt rund 100 Kilometer südlich. Dort liegt der Kleine Kaukasus auf dem Territorium von Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Der Kleine Kaukasus ist kein eigenständiges Gebirge, sondern ein Abschnitt der nordanatolisch-nordiranischen Kettengebirge mit Deckenbau und jungen Vulkanen. Am Suramigebirge grenzt er unmittelbar an den Großen Kaukasus. Der höchste Berg des Kleinen Kaukasus ist der Gjamysch (3.724 m). Er ist mit Firn bedeckt, hat aber keine Gletscher.

Auf dem Rückweg kommen wir bei Radio Eriwan vorbei, fahren in die Türkei durch die Ebene aus der sich der Berg der Berge erhebt. Vor langer langer Zeit strandete hier ein Typ namens Noah mit seiner Jolle. Irgend jemand hatte ihm damals gesagt, er solle von "jedem Viehzeug 2 Stück in den Dampfer laden" und sich spurten, denn es begann zu regnen. Diejenigen unter Euch, die den Bestseller von damals gelesen haben, wissen wie es weiter ging... würde hier auch den Rahmen sprengen. Von dort aus geht es jedenfalls durch Kappadokien (auch Türkei) in Richtung türkische Riviera nach Cesme (in der Nähe von Ismir). Von dort aus geht es mit der Fähre nach Ancona (Italien) und dann nur noch einen Katzensprung und wir sind wieder zu Hause....

Alles in Allem werden wir auf etwa 7500km kommen, Grund genug etwas früher aufzubrechen. Ganz im Sinne von: the early bird catches the worm....

Also freut Euch, das Warten hat sich gelohnt und es wird wahrscheinlich wieder mit einem spannenden Reisebericht belohnt....

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